Kinderherzgruppen

Bewegungstherapie ist inzwischen zu einem anerkannten Bestandteil der umfassenden Betreuung von chronisch herzkranken Erwachsenen geworden (Herzgruppen). Obwohl körperliche Aktivität für Kinder ein besonders wichtiges Motivations- und Entwicklungselement darstellt, sind spezielle Gruppen für Kinder und Jugendliche mit angeborenem Herzfehler/chronischer Herzerkrankung dagegen bisher nur wenige vorhanden. Zurzeit existieren lediglich insgesamt 21 Kinderherzgruppen (KHG) in 17 deutschen Städten (Bundesverband Herzkranke Kinder, www.bvhk.de). Kinder mit Herzerkrankungen sind oftmals aus den verschiedensten Gründen von körperlichen Belastungen im Allgemeinen und von der Teilnahme am Schulsportunterricht im Besonderen ganz oder teilweise ausgeschlossen. Neben medizinisch indizierten Beschränkungen spielt dabei häufig auch Unkenntnis und Angst vor vermeintlichen Risiken eine Rolle. Der hieraus resul­tierende motorische Entwicklungsrückstand hat für die Kinder nahezu zwangsläufig auch eine psychische und soziale Entwicklungshemmung zur Folge. Das Ziel einer Vermeidung bzw. Behebung solcher Entwicklungsrückstände macht Rehabilitationsmaßnahmen wie die KHG nicht nur im Anschluss an akute Ereignisse oder operative Eingriffe, sondern auch langfristig im Verlaufe der Gesamtentwicklung erforderlich.

Die DGPR hat in einer interdisziplinäre Arbeitsgruppe auf der Grundlage ihrer Empfehlungen zur Leitung von Kinderherzgruppen (DGPR, 2000) ein Positionspapier erarbeitet. Das Positionspapier steht hier bereit zum Download.

Eine Liste der derzeit aktiven Kinderherzgruppen finden Sie auf der Homepage Bundesverband Herzkranke Kinder e.V.